Akupunktur ist ein Teilgebiet in der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM). In der östlichen Medizin ist es wichtig den Fluss von Qi und Blut (Xue) im Körper aufrecht zu halten und damit eine gleichmäßige Versorgung aller Organe zu gewährleisten.
Qi wird im Westen als Energie übersetzt, Xue ist dem Blut in der westlichen Medizin sehr ähnlich.
Ziel der TCM ist es, den Körper gesund zu halten und bei einem Ungleichgewicht dieses wieder zu regulieren und so dem Organismus eine Heilung zu ermöglichen.
Ein Ungleichgewicht, kann durch äußere (Wetter, Krankheitserreger, Nahrungsmittel,…) oder innere Einfüsse (Emotionen, Veranlagung,…) entstehen. Das Qi in den Meridianen und Organen kann nicht mehr ungehindert fließen, es ist blockiert.
Der Körper wird von unterschiedlichen Meridiantypen durchzogen, die alle eine eigene Aufgabe haben: z.B. Abwehr, Versorgung. Am bekanntesten sind die 12 Hauptmeridiane und die 8 Sondermeridiane. Die Hauptmeridiane sind nach einem Organsystem benannt z.B. Lebermeridian, haben Yin- oder Yang-charakter und beginnen an den Beinen und ziehen zum Kopf oder Rumpf bzw. sie beginnen am Kopf oder Rumpf und ziehen zu den Beinen. Zusätzlich gibt es noch Verbindungen untereinander, mit dem zugehörigen Organ und zu den Sinnesorganen. Man kann sich das Meridiansystem wie ein Rohrnetz vorstellen, in dem Qi und Xue fließen. Bei einer Blockade ist das Rohr verstopft oder zu wenig befüllt.
Auf den Meridianen liegen die Akupunkturpunkte. Sie werden für die Diagnose und Behandlung herangezogen. Für die Behandlung kann man Akupunkturnadeln, einen Laser oder Moxa (Beifußkraut, das angezündet wird und auf die Nadel gesteckt wird oder in Form einer Zigarre verwendet wird) verwenden. Eine weitere Möglichkeit, die Punkte zu stimulieren, ist die gewünschte Substanz zu injizieren.